Berlin, Frankfurt, Köln, München, Leipzig... - die Städte wachsen. Durch Zuzug und Einwanderung, aber auch durch steigende Geburtenzahlen. Der Trend hält seit einigen Jahren an, doch in vielen Fällen, auch in Berlin, reagierte die Politik zu spät. Weil Erweiterungen und Neubauten nicht rechtzeitig geplant wurden, platzen die Schulen aus den Nähten. Betroffen sind derzeit vor allem die Grundschulen, in den nächsten Jahren werden die Oberschulen folgen.
Berliner Eltern sind kampferprobt und jederzeit bereit zum lauten Protest. Aber auch immer sehr interessiert an konstruktiven Lösungen. In Kreuzberg haben sich fünf Schulen zusammengetan und eine Art Runden Tisch erstritten. Wenn der Platz im eigenen Haus nicht reicht, dann kann vielleicht die Nachbarschaft aushelfen? Kitas, das Quartiersmanagement und andere sind eingeladen darüber nachzudenken, wie externe Räume für die Schule zeitweise genutzt werden können oder durch Kooperation mit Stadtteilzentren oder Jugendeinrichtungen Synergien erreicht werden.
Die Eltern sind optimistisch: "Wir hoffen, dass sich dadurch ein kontinuierlicher Austausch der betroffenen Schulen und aller „player“ vor Ort entwickelt, dass die Räume für schulische Nutzungen durch Synergien mit Externen und intelligente Lösungen erweitert werden können - und vor allem, dass diese Idee auf weitere Schulregionen ausstrahlt."
...weiterlesen "Kreuzberger Kiezgespräche: Da müssen wir durch – gemeinsam!"